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ANNA-CATHERINE (KOCH) GUDERIAN

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Über Neolicht

NEOLICHT ist ein Think Tank und Experimentierfeld für künstlerische Projekte zum Thema: Licht als Medium in der Kunst, im Design und in der Architektur und die Bedeutung dieses Mediums als Schnittstelle zwischen den Disziplinen.

Künstlerische Leitung: Anna-Cathérine (Koch) Guderian

Körper und Licht

Licht als Instrument der Modulation und Manipulation

SHOWING am 13. Dezember 2016 um 19 Uhr in der Halle 6

Das gemeinsame Projekt der Künstlerin und Tänzerin Maria Berauer (München), der Bühnen- und Kostümbildnerin Michaela Muchina (Berlin) sowie der Kunstwissenschaftlerin Anna-Cathérine Koch (München) im Rahmen der Projektreihe NEOLICHT nimmt seinen Ausgangspunkt in der Frage nach der Beziehung zwischen „Körper und Licht“. In einer einwöchigen gemeinsamen Arbeit in der Halle 6 konkretisierte sich diese Fragestellung.

Licht als Instrument der Modulation und Manipulation

In dieser gemeinsamen Arbeit modelliert eine Choreographie der An- und Abwesenheit von Licht eine aktive Körperlichkeit im Raum. Das Licht wird zum Instrument einer punktuellen Sichtbarkeit, die konstruiert und dekonstruiert, zeigt und verbirgt. Nähe und Distanz zum Wahrgenommenen gilt es als Betrachter stets aufs Neue auszuhandeln und das Gefühl von Fremdheit und Vertrautheit zu hinterfragen. Licht, Dunkel, Raum, der Körper, seine Beschaffenheit, Oberfläche, Bewegung und sein Klang werden zu Protagonisten dieser performativen Untersuchung.

Ein durch den Raum gelenktes Licht deutet die Plastizität einer Gestalt an. Wir beginnen uns an das Gesehene heranzutasten - Oberflächen und Strukturen zu erahnen, Ausdehnungen und Gerichtetheiten zu entziffern. Das Auge will sehen - die Momente der Ungeklärtheit gilt es auszuhalten.
Der Dialog kontrolliert gesetzten Lichtes zwischen Körper und Raum, Abfolge und Gleichzeitigkeit von Anleuchten und Herausleuchten, offenbart stets eine neue Erfahrung von Körperlichkeit. Mal erscheint sie abstrahiert, mal gegenständlich, wird für einen Moment fassbar und löst sich wieder auf. Vielfältigste Assoziationen werden geweckt und gleichsam hinterfragt - Ist es Mensch oder Tier, Maschine oder Mensch? Das Licht modelliert und fragmentiert einen umhüllten Körper. Seine „zweite Haut“, eine mit Beton bearbeitete Stofflichkeit, öffnet sich ausschnitthaft dem Betrachter und gibt Eindrücke des Menschlichen frei - Hände - mal weiß, mal schwarz -, Zunge, Ellbogen brechen aus ihr hervor. Es sind Fragmente des Sichtbaren, die sich zusammensetzen und die Idee eines Körpers im Körper begründen. Die Grenzen der Sichtbarkeit, immer wieder aufs Neue umgesteckt, stellen das Vertrauen in und die Erwartung an die eigene Wahrnehmung auf die Probe.

Der Körper antwortet in einer Abfolge von Ruhe und Bewegung dem von Außen auf ihn gerichteten Licht. Von Innen heraus wird das Licht nun durch Öffnungen und Schlitze der Umhüllung gelenkt und streift die Oberfläche des Körpers und die des ihn umgebenden Raumes. Das Licht scheint hier wie Bewegung und Klang an den Körper gebunden. Es konzentriert und fokussiert Bewegungsmomente, lässt den Körper glühen oder sich in der expressiven Handlung seines Trägers durch den Raum schleudern. Die Vorstellung des Raumes, seiner architektonischen Erscheinung und seiner Distanzen sind an den Körper und seine vielfältigen Bewegungen gebunden - an die Fragmente des Sichtbaren sowie an den kreierten Moment des Klangs, welcher durch die Bewegung oder sich überlagernde und aneinander sowie am Boden reibende Stoffflächen entsteht. Licht und Klang definieren zwei sich verändernde und rhythmisch austauschende Ankerpunkte, zwischen denen sich unser Wahrnehmungsraum aufspannt und das Dunkel - das Dazwischen - offenbart sein Potential als sich stetig wandelnder Möglichkeitsraum.

Die Untersuchung der „zweiten Haut“ durch den Körper findet seinen Endpunkt im Abstreifen dieser Umhüllung. Der Körper scheint sich im Schein des Lichtes noch einmal seiner selbst zu Vergewissern, bevor er den Lichtkegel auf den Betrachter richtet und ihn selbst zum Akteur des komplexen Beziehungsgeflechtes von Licht, Raum, Bewegung und Klang werden lässt.

Ein rotes, pulsierendes Wesen markiert Anfang und Ende. Es atmet, ist lebendig - von ihm geht alles aus und zu ihm geht es auch wieder zurück.

Das SHOWING am 13.12.2016 um 19 Uhr ist Ergebnis, Zwischenstand und Möglichkeitsraum des Weiterdenkens.
Eintritt frei, nicht barrierefrei, kein Nacheinlass

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.

Maria Berauer
Michaela Muchina
Anna-Cathérine Koch

RAUMZEITPIRATEN

RaumZeitPiraten im MaximiliansForum und im Kreativquartier

Zur Langen Nacht der Museen am 15. Oktober 2016 sind die RaumZeitPiraten eingeladen, mit ihren fahrbaren optoakustischen Instrumentarien temporär im Kunstraum MaximiliansForum und auf dem Gelände des Kreativquartiers zu intervenieren. Mit ihren modifizierten Einkaufskarren, den „Hackenporsche“ untersuchen sie drei Stunden lang die Passage und den das MaximiliansForum umgebenden städtischen Raum. Die Licht- und Klangabsondernden Satelliten gestalten unabhängig von externer Elektrizitätsversorgung den Kunstraum von 20 bis 23 Uhr in einem kontinuierlichen Prozess temporär um. Eine weitere Station der mobilen Licht- und Klangsatelliten ist ab 23.30 Uhr das Kreativquartier.

Intervention mit den "Hackenporsche":
am 15.10. im MaximiliansForum: von 20 bis 23 Uhr
am 15.10. auf dem Kreativquartier: ab 23:30 Uhr
Installation „ElektroMisteln“:
am 15.10. schon ab 19 Uhr auf dem Gelände des Kreativquartiers
Künstlergespräch am 16.10. um 19 Uhr, Treffpunkt Halle 6

Die RaumZeitPiraten sind ein Künstlerkollektiv (seit 2007, NRW) und fortlaufendes Projekt von Tobias Daemgen, Jan Ehlen und Moritz Ellerich. Mit ihren ortsspezifischen, performativen Multimedia Installationen, Interventionen und Happenings waren sie bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen und Festivals vertreten. Die RaumZeitPiraten erzeugen unvermittelt Laboratorien im Raum, in denen verschiedenste Materialien, Stoffe, organische Elemente und Dinge mit hochmodernen auditiven und visuellen Technologien zu alchemistisch, organisch improvisierten Licht- und Klang Architekturen verknüpft werden. Ihre Instrumente tasten den öffentlichen Raum ab und reflektieren diesen als Resonanzkörper immer wieder neu.

Parasitäre und symbiotische Strategien verbinden sich auch in den jüngsten Arbeiten des Kollektivs, den „ElektroMisteln“. Diese in die organische Struktur von Bäumen integrierten Instrumente sind am 15. Oktober 2016 ab 19 Uhr auf dem Gelände des Kreativquartiers zu sehen.

Ausstellungen (Auswahl): 2016 - „svetlobna guerila“ Ljubljana, Slowenien, "BangaloREsidency“ Bangalore, Indien, "Scope Session #51“ Berlin, 2015 - „CrossArtFestival“ Erarta Museum, St. Petersburg, Russland, „Strictly Analog #3“ Ljubljana, Slowenien, „EMAF“ Osnabrück, 2014 - „KIBLIX“ - Maribor, Slowenien, „Сад Осьминога“ Volgograd, Russland, „Luminale“ Frankfurt, 2013 - „FANTOCHE ROYAL“ Baden, Schweiz, „Fine Sound – keine Medienkunst“ das weisse haus, Wien, Österreich, „Internationale Kurzfilmtage“ Oberhausen, 2012 - „FAVORITEN“ Theaterfestival, Dortmund, „Múzeumok Éjszakája“ Pécs, Ungarn, „Partizipatives
Lichtlabor“ Museum Kunstpalast, Düsseldorf


Der Besuch der RaumZeitPiraten in München ist initiiert durch die Projektreihe NEOLICHT der Halle 6 in Kooperation mit dem MaximiliansForum, einem Kunstraum der Landeshauptstadt München. Das Projekt wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und des Kunstraums MaximiliansForum München.

Halle 6, Kreativquartier, Dachauer Straße 112d
MaximiliansForum, Unterführung Maximilianstraße/ Altstadtring
Nicht alle Orte sind barrierefrei, Eintritt frei

www.raumzeitpiraten.com
www.maximiliansforum.de
www.halle6.net

BACKLIGHT

Ausstellung BACKLIGHT mit Leuchtkästen von Florian Froese-Peeck.
ERÖFFNUNG am 02. September 2016 um 19 Uhr
ÖFFNUNGSZEITEN vom 03. bis 11. September 2016, 16-20 Uhr

KÜNSTLERGESPRÄCH am 03. September 2016, um 20 Uhr, Treffpunkt bei der Installation "Lichtorgel" / Halle 6
Genaue Standortangabe finden Sie auf der Website www.neolicht.org

Halle 6, Dachauer Straße 112d, 80636 München
www.ffroese-peeck.de
 

Mit der Installierung der Arbeit „Lichtorgel“ des Künstlers Florian Froese-Peeck auf dem Gelände des Kreativquartiers München startete die Projektreihe NEOLICHT. Seit 2015 begegnet der Besucher des Geländes, vom Leonrodplatz kommend und auf Höhe des „Schwere Reiter“ nach rechts zur Halle 6 abbiegend der Installation bestehend aus zwölf in Reihe angebrachten Straßenlampen. Die „Lichtorgel“ verbindet den Aspekt des Ephemeren des Lichtes und die Auseinandersetzung mit dem skulpturalen Körper, an den das Licht gebunden ist. Lichtquellen wie Glühbirnen, Neonröhren oder wie in der Installation „Lichtorgel“ verschiedenste Straßenlampen finden in ihrer Eigenschaft als genormtes Industrieprodukt als Readymade Eingang in künstlerische Arbeiten. Unangeschaltet erscheinen die zwölf Straßenlampen der Installation „Lichtorgel“ als in Reihe angebrachte, skulpturale Körper. Auf den ersten Blick keine Überraschung im öffentlichen Raum, doch überrascht auf den zweiten die Vielfältigkeit ihrer Formensprachen. Mit Einbruch der Abenddämmerung offenbaren die Lichtquellen im Rythmus des An- und Abschaltens darüber hinaus ihre verschiedenen Lichtfarben und -stärken. Der Raum davor - der Betrachterraum - wird nun Teil der Inszenierung. Er wird zur Bühne. Der Blick nach oben wird für den Moment des angeschalteten Zustandes um die Erfahrung des sich wechselnden, umgebenden Lichtes erweitert. Jeden Abend, mit Einbruch der Abenddämmerung beginnt die Arbeit für 3 Stunden zu leuchten. Ein Durchgang dauert ca. zwanzig Minuten.

Die Ausstellung BACKLIGHT in der Halle 6 zeigt vom 03. bis zum 11. September 2016 zudem Leuchtkästen des Künstlers Florian Froese-Peeck, die assoziativ um Themenspektren seiner künstlerischen Arbeit kreisen. Das künstliche Licht taucht in diesen als Motiv wieder auf - als Bild des größten mobilen Riesenrades auf dem Werksgelände des Produzenten, einer angeleuchteten, zum Zeitpunkt der Aufnahme noch im Bau befindlichen Architektur (heute Unternehmenssitz von Osram in München) oder als Bild von Straßenlampen. Als zweidimensionales Abbild löst sich das Licht hier aber nur kurze Zeit vom skulpturalen Körper, um in der Übersetzung als Leuchtkasten durch das Hintergrundlicht - das Backlight - wieder an ihn gebunden zu sein. Mit dem Blick eines in der Filmproduktion Tätigen erkennt Florian Froese-Peeck im scheinbar natürlich Gegebenen die Konstruktion. Die „Verbindung zwischen Natur und Technosphäre (...) die Veränderung der Natur sowie deren Aneignung und Veränderung durch menschliche Eingriffe, die auf den ersten Blick oftmals versteckt verlaufen“(1) sind zentrale Aspekte seiner künstlerischen Arbeit. So ändern in der vierteiligen Leuchtkastenserie die grafisch anmutenden Flächen der Agrarlandschaften im Wechsel der Jahreszeiten lediglich ihr Gesicht. Sie bleiben von Menschenhand geschaffene und gestalteteErdoberflächen.
Der zweite Blick des Betrachters enttarnt auch das Bildnis einer Lichtung mit Tanne als vergrößertes Bild von einem Bild. Die Reproduktion wird entlarvt durch die Patina des ursprünglichen Trägermediums, ein Zigarettenautomat, welche die romantisch anmutende Landschaft überlagert. In weiteren Bildern der Ausstellung erfolgen die Prozesse der Veränderung durch den Eingriff des Menschen, durch digitale Mittel sowie den Zyklus des Lebens. Florian Froese-Peeck ist aber nicht nur Beobachter und Entdecker von „Kulissenhaftem“, er selbst wird in seiner künstlerischen Arbeit zum Inszenator „surrealer Kontextverschiebungen“(2). In einer Serie kleiner Leuchtkästen ist die Straßenlampe nicht länger nur technisches Mobiliar, sie schafft Schutzraum oder reckt sich dem Boden entgegen, um als Leselampe zu dienen. Sie kann als komplexe organische Form der Erde entwachsen und gleichsam ihr entrissen werden. Die Straßenlampe wird zum Instrument, zum Vehikel, mit dem er das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Technik auslotet. Der Betrachter sieht ihm - dem Protagonisten seiner eigenen Bilder - schließlich dabei zu, wie er auf dem Gelände eines Elektrizitätswerks eine Keimpflanze in Form einer Straßenlampe entdeckt oder pflanzt? Seine Rollen - Akteur und Beobachter - verschmelzen. Der Kreis schließt sich.


Florian Froese-Peeck, 1975 geboren in München / 2002 Abschluß an der Berufsfachschule für Holzbildhauer, München / 2004 Studium an der Akademie der bildenden Künste München bei Prof. Stephan Huber / 2011 Diplom an der Akademie der bildenden Künste in München (Meisterschüler) Ausstellungen und Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl): 2015 - „Die ersten Jahre der Professionalität“, Galerie der Künstler-BBK, München / „Nebelkammer“ Weltraum Chronik, Kunsthalle Rathausgalerie, München / „Lichtorgel“ Kunst im öffentlichen Raum, Projekt Neolicht, München / 2014 - "Tacker“ Ausstellung zur Vorauswahl für die Staatsförderpreise "Debutanten" und "Die ersten Jahre der Professionalität", Galerie der Künstler-BBK, München / "Kompromiss-qualität Deutschland" Ausstellungsbeteiligung, Galerie Aa Collections, Wien / 2013 - "Ostrale`013“ Ausstellungsbeteiligung, internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste, Dresden / "Sintesi internacional“ internationales Ausstellungsprojekt FAD, Barcelona

(1)/(2) Aus dem Text „Florian Froese-Peeck“ von Anja Lückenkemper

Farben Strom

Stanislav Vajce
2016
Elektronik Mixed Media
570 x 280 cm
Cocobello / Kreativquartier Dachauer Straße / München

Das Cocobello Gebäude wird durch die Lichtinstallation Farben Strom zu einem interaktiven Experimentier- und Testraum für die Begegnung von Mensch und Licht.  

ANSCHALTEN war am 23. Januar um 19 Uhr.
Die Lichtinstallation im Cocobello Gebäude war bis Ende 2016 täglich auf dem Kreativquartier Dachauer Straße in
München zu sehen. Die Installation Farben Strom wurde realisiert in Kooperation mit Federkiel.

SWITCH ON January 23rd, 7 p.m.
The light installation was visible until the end of 2016.
We realised the installation Farben Strom in cooperation with Federkiel.


www.stanislav-vajce.de

Für die Projektreihe NEOLICHT konnte die Halle 6 Anfang des Jahres 2016 eine weitere Installation im Außenraum realisieren. Der Künstler Stanislav Vajce hat sich mit seiner Arbeit Farben Strom den Raum des Cocobello Gebäudes angeeignet. Beim Cocobello Gebäude handelt es sich um ein mobiles Containermobil, welches die Stiftung Federkiel im Rahmen der Ausstellung UNDER (DE) CONSTRUCTION auf das Gelände gebracht und freundlicher Weise für die Realisierung der Installation zur Verfügung gestellt hat. Konzipiert wurde das Cocobello von dem Münchner Architekten Peter Haimerl.

Farben Strom ist eine Versuchsanordnung - sie verändert den Raum, in dem sie installiert ist. Tagsüber als spannende Architektur wahrgenommen, wird das Cocobello mit Einbruch der Abenddämmerung zum Display und die großen Glasflächen zum Interaktionsfeld. Der Aspekt der Veränderung ist immanenter Bestandteil der Arbeit. Sensoren tasten die vor der Glasfläche liegende Umgebung ab. Diese Daten werden mittels eines Computerprogramms umgewandelt und als Farbmuster projiziert. Die Bewegung des zufälligen oder auch gezielten Besuchers löst - wie eine Störung - die farbliche Veränderung der Pixel aus. Kalte Farben werden nun durch warme abgelöst. Am Wegesrand platziert, ist es die Bewegung selbst, welche den Impuls zum Wandel gibt. Ein passendes, interaktives Bild für ein sich veränderndes Stück Stadt.

Lichtorgel

Florian Froese-Peeck
2014 / 2015
12 Leuchten / Stahlgestell / Steuergerät
150 x 1000 cm
Kreativquartier Dachauer Straße / München

ANSCHALTEN war am 9. Juli, 21 Uhr
Zwölf ausgediente Straßenlampen verschiedenster Lichtfarbe sind auf einem Dach in einer Reihe nebeneinander aufgehängt. Das Licht bewegt sich von rechts nach links... aus der Mitte heraus kommen, zurück in die Mitte wandernd. Sehr langsam erreichen die Lampen nach der Zündung ihre volle Helligkeit.
Die Lichtinstallation im Cocobello Gebäude war bis Ende 2016 täglich auf dem Kreativquartier Dachauer Straße in
München zu sehen.

SWITCH ON Juli 9th, 9 p.m.
Twelve disused street lamps with different colours of lamps are installed on the roof next to each other. The light moves slowly from right to left... from the centre outwards and back to the centre. Slowly after ignition the lamps reach their full brightness.
The light installation was visible until the end of 2016.


www.ffroese-peeck.de

Die Installation Lichtorgel verbindet den Aspekt des Ephemeren des Lichtes und die Auseinandersetzung mit dem skulpturalen Körper, an den das Licht gebunden ist. Lichtquellen wie Glühbirnen, Neonröhren oder wie in der Installation Lichtorgel verschiedenste Straßenlampen finden in ihrer Eigenschaft als genormtes Industrieprodukt als Ready Made Eingang in künstlerische Arbeiten. Unangeschaltet erscheinen die 12 Straßenlampen der Installation Lichtorgel als in Reihe angebrachte, skulpturale Körper. Auf den ersten Blick kein überraschender Körper im öffentlichen Raum, doch überrascht auf den zweiten die Vielfältigkeit ihrer Formensprachen. Mit Einbruch der Abenddämmerung offenbaren die Lichtquellen im Rythmus des An- und Ausschaltens darüber hinaus ihre verschiedenen Lichtfarben und -stärken. Der Raum davor - der Betrachterraum - wird nun Teil der Inszenierung. Er wird zur Bühne. Der Blick nach oben wird für den Moment des angeschalteten Zustandes um die Erfahrung des sich wechselnden, umgebenden Lichtes erweitert. Ein Durchgang dauert ca. 20 Minuten.

Light Cultural Dialogue

Azatuhi "TATEV" Mnatsakanyan

Fassadenprojektionen / Ausstellung / Künstlergespräch
Halle 6 / Kreativquartier Dachauer Straße / München
Ebenböckhaus / Ebenböckstraße 11 / München Pasing        

Eröffnung: 3.12.2015, 19 Uhr mit Solo-Improvisationen von Michele Anelli, Kontrabass, aus Turin und "re-bowings for doublebass" von Norbert R. Stammberger
Künstlergespräch: 5.12.2015, 16 Uhr, in englischer Sprache
Ausstellung: 4. bis 6.12.2015
Fassadenprojektionen: 10. Dezember um 19 Uhr, Ebenböckhaus, München Pasing

projection on outside walls / exhibition / artist talk
opening: 3.12.2015, 7 p.m. with solo-improvisation by Michele Anelli, Kontrabass, Turin, and re-bowings for doublebass by Norbert R. Stammberger
artist talk: 5.12.2015, 4 p.m., in english
exhibition: 4. - 6.12.2015
projections on outside walls: December 10 th, 7 p.m., Ebenböckhaus, München Pasing


"The Light Cultural Dialogue Project serves the purpose of promoting a cultural exchange among individuals, who value culture as our common language, in order to enhance their quality of life." (TATEV, Armenia)

Kooperation/ cooperation: KlangBüro, Halle 6, Neolicht, mit freundlicher Unterstützung von/ with kind support of: Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Neo Eventservice und dem Artist in Residence Programm des Ebenböckhaus in München Pasing, Kulturreferat der Landeshauptstadt München in Kooperation mit der Pasinger Fabrik.

Rundgang (Archiv)

Über Neolicht

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Körper und Licht

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RAUMZEITPIRATEN

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Farben Strom

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Lichtorgel

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Light Cultural Dialogue

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Rundgang (Archiv)

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